Lateinischer Text: |
Deutsche Übersetzung: |
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Kapitel 55 |
Quid autem stultius quam, cum plurimum copiis, facultatibus, opibus possint, cetera parare, quae parantur pecunia, equos, famulos, vestem egregiam, vasa pretiosa, amicos non parare, optimam et pulcherrimam vitae, ut ita dicam, supellectilem? |
Was aber ist dümmer als, wenn man recht viel durch Reichtum, Vermögen und Mittel vermag, die übrigen Dinge zu verschaffen, die durch Geld verschafft werden – Pferde, Diener, auserlesene Kleidung, wertvolles Geschirr – Freunde nicht zu verschaffen, der beste und schönste, um es so zu sagen, Schatz des Lebens? |
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Etenim cetera cum parant, cui parent, nesciunt, nec cuius causa laborent, eius enim est istorum quidque, qui vicit viribus, amicitiarum sua cuique permanet stabilis et certa possessio; |
Und wenn sie nämlich das übrige verschaffen, wissen sie nicht, wem sie es verschaffen, und nicht wegen wessen sie sich mühen, denn jedes von diesen gehört dem, der durch seine Kräfte gesiegt hat, von den Freundschaften bleibt jedem seinen fester und sicherer Besitz; |
Ut, etiamsi illa maneant, quae sunt quasi dona Fortunae, tamen vita inculta et deserta ab amicis non possit esse iucunda. |
So dass auch wenn jene Dinge bleiben, die gleichsam Geschenke des Glücks sind, dennoch das Leben nicht angenehm sein kann, das nicht gepflegt und von den Freunden im Stich gelassen wurde. |
Sed haec hactenus. |
Aber dies bis hierher. |
Eingereicht von Benjamin |
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