Lateinischer Text: |
Deutsche Übersetzung: |
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Kapitel 8 |
Scaevola: Quaerunt quidem, C. Laeli, multi, ut est a Fannio dictum, sed ego id respondeo, quod animum adverti, te dolorem, quem acceperis cum summi viri tum amicissimi morte, ferre moderate nec potuisse non commoveri nec fuisse id humanitatis tuae; |
Scaevola: Viele fragen gewiss, Gaius Laelius, wie es von Fannius gesagt wurde, aber ich antworte das, was ich wahrnahm, dass du den Schmerz, den du erfahren hast durch den Tod des besten und dazu noch liebsten Mannes, besonnen erträgst, dass du weder vermochtest bewegt zu werden, und dass dies nicht Teil deiner Menschlichkeit war; |
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Quod autem Nonis in collegio nostro non adfuisses, valetudinem respondeo causam, non maestitiam fuisse. |
Was aber dies betrifft, dass du an den Nonen nicht in unserer Unterredung anwesend warst, beantworte ich, dass die Gesundheit, nicht der Kummer der Grund sei. |
Laelius: Recte tu quidem, Scaevola, et vere; |
Laelius: Richtig und gewiss wahr Scaevola. |
Nec enim ab isto officio, quod semper usurpavi, cum valerem, abduci incommodo meo debui, nec ullo casu arbitror hoc constanti homini posse contingere, ut ulla intermissio fiat officii. |
Nicht durfte ich nämlich von dieser Pflicht, die ich ausführte, wenn ich gesund war, durch mein Unglück abgebracht werden, und ich meine, dass dies durch keinen Schicksalsschlag für einen standhaften Mann eintreten kann, dass irgendeine Unterlassung der Pflicht geschieht. |
Eingereicht von Benjamin |
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