Lateinischer Text: | Deutsche Übersetzung: |
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ad Aurelium | (Gedicht 21) – carmen 21 – ad Aurelium |
Aureli, pater esuritionum, non harum modo, sed quot aut fuerunt aut sunt aut aliis erunt in annis, pedicare cupis meos amores. |
Du Aurelius, König der Hungerleider, Allergrößter von allen, die jetzt und damals existierten, Die im Moment existend, und die noch kommen werden, Unzucht willst Du mit meine Liebling treiben. |
Nec clam: nam simul es, iocaris una, haerens ad latus omnia experiris. |
Und nicht im Stillen! Du läufst ihm nach, du schäkerst, Klebst an ihm und probierst es mit allen Mitteln. |
Frustra: nam insidias mihi instruentem tangam te prior irrumatione. |
Vergeblich: Denn bevor Du mich hereinlegst, Will ich selber voll Unzucht Dich bearbeiten. |
Atque id si faceres satur, tacerem: nunc ipsum id doleo, quod esurire me me puer et sitire discet. |
Wärst Du wenigstens satt, so würd ich schweigen: Doch nun bin ich verärgert über die Tatsachen, dass auch der Junge jetzt Durst und Hunger Deinerseits kennenlernt. |
Quare desine, dum licet pudico, ne finem facias, sed irrumatus. |
Darum lass es, denn es ist noch möglich ohne Verlust der Würde, Wenn Du niedergeritten bist, hörst Du doch auf. |