Lateinischer Text: | Deutsche Übersetzung: |
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ad Sirmium insulam | (Gedicht 31) – carmen 31 – ad Sirmium insulam |
Paene insularum, Sirmio, insularumque ocelle, quascumque in liquentibus stagnis marique vasto fert uterque Neptunus, quam te libenter quamque laetus inviso! |
Du Königin der Inseln und der Halbinseln, Mein Sirmio, wieviele auch Neptun tragen Mag in dem weiten Meer und in den Seen des Landes, Wie gern erblick ich Dich und wie froh ist mein Sinn! |
Vix mi ipse credens Thuniam atque Bithunos liquisse campos et videre te in tuto. |
Ich kann es selbst kaum fassen, dass ich Bithynien und Thynien den Rücken gekehrt habe und in Ruhe Dich zu erblicken mir vergönnt ist. |
O quid solutis est beatius curis, cum mens onus reponit, ac peregrino labore fessi venimus larem ad nostrum, desideratoque acquiescimus lecto? |
Oh es gibt nicht größeres Glück auf Erden, als ohne Sorgen und der Fremde müd die Lasten alle abzustreifen, zum eignen Hofe nun endlich wieder in die Heimat zu kommen, und im erträumten Bette wieder schlafen zu können? |
Hoc est quod unum est pro laboribus tantis. | Nur dies kann einen veranlassen solch harte Mühen auf sich zu nehmen. |
Salve, o venusta Sirmio, atque ero gaude. | Gegrüßt sei mir, mein Sirmio, des Herren freu Dich! |
Gaudente, vosque, o Lydiae lacus undae. | Auch ihr, Wellen im Lydersee, freut euch! |
Ridete quidquid est domi cachinnorum. | Ihr frohen Geister im Hause, jubelt allesamt! |