Lateinischer Text: | Deutsche Übersetzung: |
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Liber primus | Buch 1, Kapitel 66 |
„Cum inexplebiles populi fauces exaruerunt libertatis siti malisque usus ille ministris non modice temperatam sed nimis meracam libertatem sitiens hausit, tum magistratus et principes, nisi valde lenes et remissi sint et large sibi libertatem ministrent, insequitur, insimulat, arguit, praepotentes, reges, tyrannos vocat.“ | „Wenn nämlich die unersättlichen Kehlen eines Volkes vom Durst nach Freiheit ausgetrocknet sind, jenes sich dabei schlechter Staatsmänner bedient und die Freiheit nicht in maßvoller Mischung, sondern völlig ungemischt in seinem Durst getrunken hat, dann verfolgt, verdächtigt und klagt es die Behörden und Regenten an, wenn sie nicht sehr mild und nachgiebig sein (sollten) und ihm reichlich Freiheit einschenken sollten, und nennt sie Mächtige, Könige und Tyrannen.“ |
Puto enim tibi haec esse nota. „vero mihi“ inquit ille (Laelius) „notissima.“ | Ich glaube nämlich, dass dir das (= diese Stelle) bekannt ist. „Allerdings ist mir das (diese Stelle) sehr bekannt.“ sagt jener (Laelius). |