Lateinischer Text: | Deutsche Übersetzung: |
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Lupus et Vulpes Iudice Simio – Liber primus (1) | Der Wolf und der Fuchs mit dem Affen als Richter – Buch 1 |
Quicumque turpi fraude semel innotuit, etiam si verum dicit, amittit fidem. |
Jeder, der ein mal durch sittlich schlechten Betrug bekannt wurde, verliert, auch wenn er die Wahrheit spricht, die Glaubwürdigkeit. |
Hoc adtestatur brevis Aesopi fabula. | Dieses bezeugt die kurze Fabel des Aesop. |
Lupus arguebat vulpem furti crimine; negabat illa se esse culpae proximam. |
Der Wolf beschuldigte den Fuchs mit dem Vergehen des Diebstahls; Jener verneinte, dass er an dem Vergehen beteiligt gewesen sei. |
Tunc iudex inter illos sedit simius. | Dann saß der Affe zwischen jenen als Richter. |
Uterque causam cum perorassent suam, dixisse fertur simius sententiam: ‚Tu non videris perdidisse quos petis; te credo subripuisse quod pulchre negas‘. |
Nachdem jeder von beiden seinen Fall vorgetragen hatte, wurde er dazu gebracht, den Richterspruch zu verkünden: Du scheinst nicht verloren zu haben, was du anstrebst; Ich glaube, dass du heimlich wegnahmst, was du wunderbar verneinst. |